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Stadtwerke sichern Trink- und Löschwasserversorgung

(vom 05.02.2021)

In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt setzen sich die Stadtwerke Quickborn für den Umbau einer Löschwasserleitung in Bilsen ein.

Als Dienstleister für den Wasserverteilungszweckverband Rantzau sind die Stadtwerke Quickborn auch für die Wartung und Instandhaltung der Hydranten und Wasserversorgungsleitungen in der Gemeinde Bilsen verantwortlich. Bei einer routinemäßigen Schwachstellenanalyse stellten die Stadtwerke fest, dass im dortigen Hohenhorster Weg eine 1,5 km lange Löschwasserleitung direkt an das Trinkwassernetz angeschlossen ist. Das in dieser Leitung stehende Wasser könnte verkeimen – und letztlich zu einer Gefahr für das Trinkwassernetz werden. Dies wollen die Stadtwerke Quickborn auf jeden Fall vermeiden: In Abstimmung mit dem Gesundheitsamt empfahlen die Stadtwerke Quickborn daraufhin dem Wasserverteilungszweckverband Rantzau den Umbau der Löschwasserleitung, der diese Maßnahme dann beauftragte.

Wie auch in anderen Gemeinden, beispielsweise in Bevern, wurde die Löschwasserleitung vom Trinkwasserversorgungsnetz durch den Einbau eines zweiten Hydranten getrennt. Zwischen dem ursprünglichen Hydranten im Hohenhorster Weg und dem neu gesetzten Hydranten gibt es keine ständige Leitungsverbindung. Beide Hydranten stehen zwei Meter auseinander und werden im Brandfall mit einem Zwischenstück verbunden, einer sogenannten Trockenlöschleitung. Dadurch fließt das Wasser wie gewohnt ohne Druckverluste und Verzögerung. Das Ergebnis: Eine sichere Trinkwasserversorgung bei einer gleichbleibenden und sicheren Löschwasserversorgung ist sichergestellt – und die Verkeimungsgefahr ausgeschaltet.

Das angewandte Verfahren entspricht einer gängigen Vorgehensweise und findet bei anderen Gemeinden und Feuerwehren Zustimmung. Auch erfahrene Servicetechniker der Stadtwerke, die zudem langjährige und erfahrene Mitglieder in verschiedenen Feuerwehren in und um Quickborn sind, können vorgebrachte Bedenken des Bilsener Bürgermeisters und des Wehrführers der Bilsener Feuerwehr nicht nachvollziehen. Im Gegenteil: Durch den Umbau komme es zu keiner Verzögerung bei der Löschwasserversorgung, wie die Experten versichern. Die beiden vorhandenen Hydranten würden im Einsatzfall durch einen kurzen Schlauch verbunden – und das Wasser fließt. Der Grund: Die vorhandene Löschwasserleitung liegt vorgefüllt im Boden. Sie muss nicht befüllt und auch nicht entlüftet werden und ist sofort einsatzbereit.

Der Wasserverteilungszweckverband war von Beginn an bei dieser Maßnahme einbezogen, er hat sie beauftragt. Der Vorstand des Wasserverteilungszweckverbandes hat die Stadtwerke auch nicht aufgefordert, diese Maßnahme rückgängig zu machen oder einen Brunnen zu bohren. Eine telefonische Rückfrage des Geschäftsführers der Stadtwerke, Dr. Panagiotis Memetzidis, beim Vorstandsvorsitzenden des Verbandes ergab, dass dieser von den getroffenen Aussagen ebenfalls überrascht war.

 „Wir hätten uns eine Nachfrage der Beteiligten zum Sachverhalt gewünscht, um Unsicherheiten zu klären und um eine unbegründete Verunsicherung der Gemeinde Bilsen zu vermeiden“, erläutert Dr. Memetzidis, und stellt abschließend fest: „Die Trink- und Löschwasserversorgung in Bilsen ist durch die Stadtwerke Quickborn jederzeit gesichert und in verantwortungsvollen Händen.“

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